Interviewtipps, von denen Sie so noch nicht gehört haben - Es lohnt sich der Blick über den Tellerrand hinaus
Besonders in Zeiten von Digitalisierung und Social Media sind umfassende und verifizierte Informationen ein entscheidender Faktor. Viele Kandidaten beschränken die Recherche Ihres potentiellen Arbeitsgebers ausschließlich auf die Homepage und analysieren harte Fakten wie Finanzdaten und Mitarbeiterzahlen. Oftmals lohnt sich jedoch beispielsweise auch ein Blick auf die Social Media Präsenzen oder in Wirtschaftszeitungen, die über die betreffenden Firmen berichten. Häufig werden Kandidaten im Interview nach Ihrer Einschätzung gefragt, welche Geschäftsfelder oder Märkte für das Unternehmen in Zukunft lukrativ sein werden. Je mehr unternehmensinterne als auch –externe Informationen Sie recherchieren, desto qualitativ hochwertiger fällt die Antwort aus.
Sich über verschiedene Unternehmen auf dem Laufenden zu halten, ist besonders bei vielen Interviews in kurzer Zeit eine Herausforderung. Konkret hilft dabei die Google Anwendung Google Alerts, welche per Mail über die neusten Entwicklungen zu verschiedenen Suchbegriffen wie z.B. Unternehmen informiert.
Der Teufel steckt im Detail
Sehr viele Recruiter scannen heutzutage die Social Media Profile Ihrer potentiellen Kandidaten nach privaten Interessen, aber auch nach negativen Auffälligkeiten, auch wenn das wie im Falle von Facebook vom Gesetz her nicht gestattet ist. Selbstverständlich sollten Sie auch auf Facebook, Instagram, Youtube, etc. darauf achten, einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Die Anwendung “Social Sweepster” hilft, die eigenen Profile nach Bierflaschen und Zigaretten zu durchsuchen. Besonders bei älteren Fotos aus der Studienzeit kann das äußerst hilfreich sein.
Timing ist alles – Terminieren Sie ihr Vorstellungsgespräch strategisch klug
Neben dem Vorstellungsgespräch sind auch Recruiter tagtäglich damit beschäftigt, Emails abzuarbeiten und andere Kandidaten zu treffen. Laut Glassdoor, dem amerkanischen Pendant zum Bewertungsportal kununu, ist die beste Zeit für ein Interview am Dienstag um 10:30 Uhr. Sie vermeiden damit sowohl Montage und Freitage, an denen man sich gedanklich meist noch oder bereits wieder im Wochenende befindet, als auch zeitlich gesehen die Mittagsträgheit nach dem Lunch. Versuchen Sie diese Punkte bei der Terminierung ihres Interviews zu berücksichtigen.
Setzen Sie ein Statement!
Auf interessante Positionen in prestigeträchtigen Unternehmen bewerben sich oftmals mehrere hundert Kandidaten. Wurden Sie als eine/r von Vielen zum Interview eingeladen, so können Sie dies bereits als ersten Erfolg auf dem Weg zur gewünschten Position verbuchen. Somit können Sie sich sicher sein, dass er erste Eindruck anhand des CV und Ihre fachlichen Qualifikationen grundsätzlich dem Anforderungsprofil entspricht. Im Interview selbst ist allerdings oftmals auch der cultural fit ausschlaggebend. Dies bedeutet, inwiefern Sie von Ihrer Persönlichkeit zum Unternehmen passen und ob Mitarbeiter sich vorstellen können, tagtäglich eng mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Hierbei sind freundliches und höfliches Auftreten gegenüber jedem Mitarbeiter selbstverständlich. Versuchen Sie sich zudem auch von anderen Kandidaten rein optisch abzusetzen, indem Sie die Garderobe am Interviewtag dem Anlass entsprechend wählen und etwas hinzufügen, das Ihre Persönlichkeit widerspiegelt. Dies kann sowohl ein dezenter Schmuck wie eine Uhr, als auch ein feines Einstecktuch oder eine Krawattennadel sein. Solche Details assoziieren Ihre Interviewpartner häufig mit dem Charakter des Kandidaten und bleiben daher häufig im Gedächtnis.
Gute Vorbereitung, ein professionelles und gleichzeitig sympathisches Auftreten sind essentiell für ein erfolgreiches Interview. Wenn Sie zudem diese Punkte berücksichtigen, dann steht dem Angebot für Ihren Traumjob nichts mehr im Wege.