Arzneimittelverfügbarkeit in Zeiten der Corona Pandemie
Seit Inkrafttreten der Arzneimittelrabattverträge in Deutschland im Jahr 2007 treten Lieferengpässe für Arzneimittel regelmäßig zutage. Sie betreffen neben Standardmedikamenten wie Ibuprofen auch andere, dringend benötigte Präparate für Menschen mit oft schwerwiegenden chronischen Erkrankungen. Zunehmend werden Rufe nach der Sicherstellung einer staatlich regulierten Mindestversorgung aus lokaler Produktion laut und Apotheker initiieren gemeinsam mit Patientenverbänden Petitionen zur Verhinderung von Arzneimittellieferengpässen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) fordert indes eine Stilllegung der Rabattverträge bis Ende Juni, um auch während der Corona Pandemie die Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln aufrecht zu erhalten und den Herstellern Planungssicherheit zu geben.